Die SOKA-BAU kritisiert die Berichterstattung der Medien zum SokaSiG und hat zu den "Irrtümern" Stellung genommen. Dies wollen wir uns ansehen (erster Teil)

Die Medien schreiben angeblich: "Die Arbeitsbedingungen in der Bauwirtschaft, die als Grund für die Sozialkassenverfahren angeführt werden, gab es vielleicht früher. Heute gibt es sie nicht mehr" Dem hält die SOKA-BAU entgegen: "In 2015 waren über 50% der gewerblichen Arbeitnehmer weniger als 12 Monate ohne Unterbrechung bei einem Arbeitgeber beschäftigt"

Dazu ein paar Fakten:

 

Die Fluktuation beträgt in der Hotellerie 17,9%, im Baugewerbe 12,3%, in der Maschinenindustrie 8,9%, der Pharmaindustrie 6,6% und selbst in der Öffentlichen Verwaltung 5,9% (Quelle: Bundesamt für Statistik für 2015).

Tätige Personen im Baugewerbe, Veränderung gegenüber Vormonat in %; Januar:

 - 4,8  Februar: 0,4   März: 4,6   April: 1,3   Mai: 0,6   Juni: 0,6   Juli: 0,4   August: 1,2 September: 0,3   Oktober: - 0,2   November: - 0,3 (Quelle: Statistisches Bundesamt, Ausgewählte Zahlen für die Bauwirtschaft November 2016)

Die aktuellen Zahlen des statistischen Bundesamtes widerlegen klar die immer wieder zur Rechtfertigung des Urlaubsverfahrens bemühte angeblich hohe Fluktuation der Arbeitnehmer in der Baubranche. Es ist an der Zeit, diese Behauptung einer wissenschaftlichen Untersuchung zu unterziehen.

Und Übrigens: Im Hotel- und Gaststättengewerbe kommt man offensichtlich gut auch ohne Urlaubsverfahren aus ...

 

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